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„Gerade in schwierigen Zeiten ist Kommunikation noch wichtiger“

Anlässlich des Erscheines eines Mediahandbuchs für Vorarlberg sprach Marcus Zinn, Sales Director des Außenwerbers EPAMEDIA, mit den Geschäftsführern der Vorarlberger Agentur zurgams, Thomas Gschossmann und Jörg Ströhle. Themen waren die Kommunikationsbranche im Ländle, wie es zum Entstehen des Mediahandbuchs gekommen ist, und natürlich Außenwerbung. Covid-konform per Internet, dennoch persönlich mit Du-Wort.

 

Marcus Zinn: Das Ländle – könnt ihr uns kurz die Kommunikations- und Werbebranche in Vorarlberg skizzieren? Was sind Besonderheiten, was macht es vielleicht anders, als in anderen Bundesländern? Gibt es besondere Stärken und spezielle Herausforderungen?

Jörg Ströhle: Die Agenturszene in Vorarlberg umfasst ca. 900 Betriebe. Zumindest sind so viele in der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation gelistet. In der Realität gibt es etwa 50 Büros, von denen man laufend was hört und sieht, und die einen Großteil der meist mittelständischen Unternehmen betreuen. In Vorarlberg sind eine Vielzahl an Weltmarktführern angesiedelt, die überwiegend auch ihre Kommunikationsaktivitäten vor Ort in Auftrag geben. Vor allem die B2B-Unternehmen. Ein paar wenige gehen mit ihren Anforderungen und Aufträgen nach Wien oder nach Deutschland.

Thomas Gschossmann: Eine Besonderheit, die auch die Kommunikationsbranche betrifft, ist sicher die Lage im Vier-Ländereck. Einige Agenturen betreuen liechtensteinische, schweizer und deutsche Unternehmen. Ein paar der angesprochenen Büros sind extrem kreativ und punkten laufend bei nationalen und internationalen Design- und Kreativwettbewerben. Im Digitalbereich haben wir zwei Agenturen, die den Markt dominieren und die auch internationale Kunden betreuen.

 

Zinn: 2020 ist ein sehr außergewöhnliches Jahr. Wie geht es der Kommunikationsbranche, und spezifisch der Außenwerbung, derzeit in Vorarlberg? Was sind eure Beobachtungen?

Gschossmann: Hier gehen die Meinungen deutlich auseinander. Es gibt Agenturen, vor allem Ein-Personen-Unternehmen, die die Krise sehr deutlich spüren. Und dann gibt es Büros, die sehr gut ausgelastet sind und nur einen minimalen Auftragsrückgang verzeichnen.

Ströhle: Tatsache ist, dass meistens das Marketing- und Kommunikationsbudget das erste ist, das Unternehmen kürzen oder ganz streichen. Hier gilt es in Zukunft, mehr Bewusstsein zu schaffen. Gerade in schwierigen Zeiten ist Kommunikation noch wichtiger. Nicht nur mit Kunden, sondern vor allem mit Mitarbeitern. Der Stellenwert für die Kommunikation nach Innen, mit Mitarbeitern, hat extrem an Bedeutung gewonnen.

Gschossmann: Was die Außenwerbung betrifft – leerstehende Plakatflächen fallen uns persönlich nicht auf.

 

Zinn: Kürzlich ist ja ein Mediahandbuch mit Fokus auf Vorarlberg aus einer Kooperation von zurgams mit dem Mediaexperten Thomas Koch erschienen. Wie kam es zu diesem gemeinsamen Projekt? Was sind die Ziele, die damit forciert werden? Und sind auch weitere Auflagen für andere Bundesländer in Planung?

Gschossmann: In den letzten Jahren ist in Vorarlberg das Wissen um die Medien, die Stärken und Schwächen einzelner Kanäle, das Know-how um die Bedeutung der optimalen Mediaplanung, das Können, eine durchdachte Mediaplanung im Sinne einer erfolgreichen Kommunikation zu machen, deutlich gesunken oder zumindest für uns nicht wahrnehmbar. Sowohl bei den Agenturen, als auch auf Kundenseite. Viele suchen ihr Heil in Social Media – weil es ja angeblich nichts kostet, alle erreicht etc. Und viele hinterfragen auch nicht, ob der Mediaplan, den sie schon seit Jahren machen, auch noch immer das gewünschte Ergebnis bringt. Das war für uns bei zurgams Grund genug, den Kontakt zu einem absoluten Mediaprofi zu suchen. Ein Anruf bei Thomas Koch – und der war vom ersten Moment an begeistert, weil es so ein Werk, laut seiner eigenen Aussage, im deutschsprachigen Raum bisher noch nicht gegeben hat.

Ströhle: Unser Ziel war und ist es, ein praktisches Arbeitshandbuch all jenen in die Hand zu geben, die mehr aus ihrem hart verdienten Marketinggeld machen wollen. Damit sie ein Grundwissen erhalten, um so mit Medienunternehmen, Mediaagenturen, Mediaplanern etc. einen optimalen Einsatz ihres Budgets planen zu können. Wir sind gerade dabei, die anderen Bundesländer Schritt für Schritt in Angriff zu nehmen.

 

Zinn: Abschließend, welche 3 Stichworte fallen euch denn zu EPAMEDIA ein?

Ströhle: Verlässlich, partnerschaftlich, unkompliziert. Es macht einfach Spaß, mit EPAMEDIA zusammen zu arbeiten.

Gschossmann: Und danke, dass wir dieses Interview führen durften.

Zinn: Vielen Dank auch an euch für das Interview!

 

 

Das Arbeitshandbuch „Media leicht gemacht“ ist über die Website www.zurgams.com erhältlich.